China erhöht merklich seine Goldimporte

China erhöht merklich seine Goldimporte

China erhöht merklich seine Goldimporte

Traditionell ist China weltweit einer der größten Goldverbraucher. Doch im Zuge der Corona-Pandemie brachen die Goldimporte in die Volksrepublik China in 2019 drastisch ein. Nun will das asiatische Land seine Goldkäufe wieder merklich steigern. 

Obwohl der Importeinbruch im vergangenen Jahr kaum Auswirkungen auf den Goldpreis hatte, könnte dies nun, nach der erteilten Importerlaubnis für große Menge des Edelmetalls anders sein.

Starker Importeinbruch in 2020

China gehört zusammen mit Indien zu den größten Goldverbrauchern weltweit. So stammt allein aus diesen beiden Ländern rund 40 Prozent der weltweiten Nachfrage nach Gold. Allein im Jahr 2019 importierte China monatlich etwa 75 Tonnen des Edelmetalls im Wert von rund 3,5 Milliarden US-Dollar. 

Doch 2020 lag der durchschnittliche Goldimport des Landes nur bei rund 10 Tonnen im Wert von 600 Millionen US-Dollar. Dieser drastische Rückgang lässt sich eindeutig auf die Corona-Pandemie zurückführen.

Ganz ähnlich war die Lage in Indien. Auch Indien gehört zu den weltweit größten Goldimporteuren und reduzierte die Einfuhr des Edelmetalls mit Beginn der Pandemie erheblich. 

Erhebliche Steigerung der Importmenge erwartet

In der Volksrepublik China wird der Goldimport durch die chinesische Zentralbank People´ s Bank of China reguliert. Diese kündigte nun Steigerung der Importmenge an, für die bereits die Importerlaubnis des Landes vorliegt. 

Im Zuge der Erholung der chinesischen Wirtschaft steigt auch die Nachfrage nach dem Edelmetall wieder deutlich an. Die gesteigerte Nachfrage im Land trieb die inländischen Goldpreise in die Höhe, sodass der Import von Gold für China wieder profitabler wird. 

Angekündigt wurden für die nächsten zwei Monate Goldeinfuhren von rund 150 Tonnen im Wert von 8,5 Milliarden US-Dollar pro Monat. 

Auswirkungen auf den Goldpreis

Beim Goldpreis war im Pandemiejahr 2020 vom starken Rückgang der Goldimporte nach China nicht viel zu merken. Grund dafür war die verstärkte Nachfrage der Anleger nach Gold zu Beginn der Pandemie. Viele flüchteten mit ihren Anlagen panikartig in das Edelmetall und sahen Gold als einen sicheren Hafen in Krisenzeiten. Der Importeinbruch der Volksrepublik China wurde dadurch mehr oder weniger ausgeglichen. 

Wenn nun aber der Import nach China erneut zunimmt, könnte die gesteigerte Nachfrage dieses Mal durchaus Auswirkungen auf den Goldpreis haben. Zudem zeichnen sich auch für Indien eine gesteigerte Nachfrage nach Gold und damit eine Importzunahme ab. 

Nachdem der Goldpreis in den letzten Wochen, bedingt durch die von staatlichen Hilfsprogrammen begleiteten Impfkampagnen und dem allgemeinen Konjunkturoptimismus zurückging, erwarten Experten, dass eine Importsteigerung der beiden größten Goldverbraucher den Preis nun stützen wird und ein weiterer Preisabfall damit verhindert wird.



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