Die Angst vor der Inflation – für die BlackRock-Analysten unbegründet

Die Angst vor der Inflation – für die BlackRock-Analysten unbegründet

Die Angst vor der Inflation – für die BlackRock-Analysten unbegründet

Das erhoffte Ende der Corona-Pandemie weckt gleichzeitig Hoffnungen und Befürchtungen in der Wirtschaft und unter den Anlegern. Neben der Hoffnung auf einen Nach-Corona-Boom in der Wirtschaft wird auch die Angst vor einer steigenden Inflation immer größer. Die Experten des weltweit größten Vermögensverwalters BlackRock glauben jedoch nicht an einen Inflationsanstieg in naher Zukunft.

Corona-Pandemie als Trendverstärker für eine steigende Inflation?

Weltweit lässt die Corona-Pandemie den Schuldenberg in rasantem Tempo anwachsen. Solange die Zinsen niedrig bleiben und Staatschulden von den Notenbanken aufgekauft werden, um Zinserträge an den Staat zurück zu erstatten, ist die Schuldenlast problemlos tragbar.

Die Zentralbanken rund um den Globus bekräftigen zwar immer wieder, dass sie an ihrer Geldpolitik mit niedrigen Zinsen und einem Ankauf von Staatsanleihen auch weiterhin festhalten wollen, doch was passiert, wenn die Inflation deutlich die 2 Prozent-Marke überschreitet? Für viele ist die Corona-Pandemie trotz aller Bekräftigungen der Notenbanken längst zu einem Trendverstärker für eine steigende Inflation geworden.

Inflationssorgen am Aktienmarkt

Insbesondere am Aktienmarkt geht die Furcht vor einer ansteigenden Inflation durch die Reihen, denn steigende Zinsen könnten für eine Abwanderung vom Aktienmarkt sorgen. Ein weiteres Indiz, das am Aktienmarkt die Angst vor der Inflation schürt, sind die Rohstoffpreise. Gerade in Krisenzeiten gelten Rohstoffe als ein sicherer Hafen und genau das scheint sich am Rohstoffmarkt gerade widerzuspiegeln.

Das vor kurzem erreichte Dreimonatshoch beim Goldpreis oder das Allzeithoch beim Kupferpreis untermauern für viele die Inflationsangst, könnten sie doch ein Anzeichen für einen baldigen Strategiewechsel der Zentralbanken sein.

BlackRock-Analysten glauben nicht an einen Kurswechsel

Entgegen der Befürchtungen vieler Anleger, aber auch einiger anderer Experten, glauben die Analysten des weltgrößten Vermögensverwalters nicht an einen Kurswechsel der Notenbank in absehbarer Zeit. Die BlackRock-Experten warnen davor kurzfristige Aktivitäten wie die aktuellen Rohstoffpreise als sicheres Zeichen für eine exorbitant steigende Inflation und einen Zinsanstieg durch die Notenbanken zu sehen.

Die BlackRock-Experten gehen indes davon aus, dass eine Anhebung des Leitzinses auf 1 Prozent noch bis zu 5 Jahre dauern kann. Sie glauben, dass die Märkte die hohe Messlatte der Notenbanken für eine Kursänderung unterschätzen.

Experten sind uneins

Längst nicht alle Analysten teilen den Optimismus der Experten von BlackRock. Ähnlich geteilt sind die Meinungen der Anleger. Fest steht jedenfalls, dass sich der Kurs der Notenbanken nicht ganz so schnell ändern wird.

Dafür muss die Inflation nach den Statuten der FED und auch der EZB über einen längeren Zeitraum die 2 Prozent-Marke überschreiten und es ist kaum davon auszugehen, dass die Zentralbanken diese Statuten ändern.



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