Neues Projekt zur Herstellung fossilfreien Stahls für NEL ASA

Neues Projekt zur Herstellung fossilfreien Stahls für NEL ASA

Neues Projekt zur Herstellung fossilfreien Stahls für NEL ASA

Der norwegische Wasserstoffspezialist NEL ASA gab in einer Pressemitteilung bekannt, dass das Unternehmen zusammen mit Volvo, Ovako, H2 Green Steel und Hitachi ABB Power Grids Sweden ein neues Projekt zur Herstellung grünen Stahls verwirklichen wird.

Für NEL ASA eröffnet sich damit womöglich ein riesiger neuer Markt. Ob auch die NEL ASA-Aktie langfristig davon profitiert, bleibt abzuwarten.

Fossilfreie Alternative zur Stahlherstellung

Mit einer Pressemitteilung gab das norwegische Unternehmen NEL ASA bekannt, dass schon bald ein neues Projekt in Angriff genommen wird. Zusammen mit dem schwedischen Automobilkonzern Volvo, dem Stahlhersteller Ovako, H2 Green Steel und dem auf energie- und automationstechnische Produkte spezialisierte Unternehmen Hitachi ABB Power Grids Sweden soll in Hofors, Schweden, eine Anlage entstehen, in der Stahl mithilfe von Wasserstoff produziert werden soll.

Durch dieses Projekt soll für die Stahlindustrie eine fossilfeie Alternative zur Stahlherstellung entwickelt werden. Weltweit wird dies das erste Projekt dieser Art sein.

Eröffnet sich für NEL ASA ein neuer Markt?

Durch die Verwendung von grünem Wasserstoff werden beim Walzen und Fräsen von Stahl die CO2-Emmissionen deutlich reduziert. Dies könnte für die fossilfreie Stahlproduktion ein nachhaltiger Sprung in die Zukunft sein.

Geplant ist, dass NEL ASA für das Projekt die Elektrolyseausrüstung liefert. Diese soll laut Pressesprecher des Unternehmens bis Ende 2022 fertiggestellt werden.

Es handelt sich dabei um eine 17-MW-Anlage, die pro Stunde etwa 3500 Kubikmeter fossilfreien Wasserstoff erzeugen kann.

Zusätzlich ist geplant, dass bis zum Jahr 2030 in allen Anlagen des Stahlherstellers Ovako eine solche lokale Anlage zur Produktion von Wasserstoff genutzt werden soll.

Für das Projekt sind Investitionen in Höhe von 180 Millionen Schwedischen Kronen notwendig. Diese werden von unter anderem von der schwedischen Energieagentur und die Initiative Industriklivet unterstützt.

Ziel ist es mithilfe dieses Projektes gemeinsam eine Gesamtlösung zur Herstellung von Stahl mithilfe grünen Wasserstoffs zu entwickeln, die an den unterschiedlichsten Standorten in ganz Europa genutzt werden kann.

Kann NEL ASA zusammen mit seinen Partnern das Projekt zur Herstellung grünen Stahls zum Erfolg führen, könnte sich damit für das norwegische Unternehmen ein riesiger neuer Markt eröffnen.

NEL ASA-Aktie weiterhin mit Verlusten

Ob sich das angekündigte Projekt auf den Kurs der NEL ASA-Aktie positiv auswirken wird, kann derzeit noch niemand voraussehen.

Seit Anfang 2021 zeigen die Papiere des Unternehmens insgesamt einen Abwärtstrend. Allein im ersten Geschäftsquartal 2021 erzielte die Aktie einen Verlust von 0,45 NOK und schnitt damit schlechter ab, als es die Analysten erwartet hatten.

NEL ASA konnte im ersten Quartal zwar seine Erlöse zwar von 127 Millionen NOK auf 157 Millionen NOK erhöhen, doch die Marktexperten hatten mit einem noch besseren Ergebnis gerechnet.



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