North Stream II und die Rolle von Gazprom

North Stream II und die Rolle von Gazprom

North Stream II und die Rolle von Gazprom

 

Zum Ärger der US-amerikanischen Fracking-Industrie ist jetzt nach jahrlanger Schlammschlacht die Gaspipeline von Russland nach Deutschland offiziell genehmigt. Wie verrückt, muss man an dieser Stelle schon sagen, zumal die meisten Arbeiten schon getätigt sind und Europa das Gas aus Russland einfach braucht. Doch wie stark die transatlantischen Interessen auf die Wirtschaft wirken, ist unübersehbar.

Europa scheint ein hartumkämpfter Markt zwischen dem Westen (USA) und dem Osten (Russland und China) zu sein. Umgahrte Politiker werden von Lobbyisten für Entscheidungen gegen das eigene Volk getrieben. Aber das ist nichts Neues. Neu ist auch nicht die Tatsache der massiven Unterbewertung von Russlands größtem Gaskonzern Gazprom. Die Macht der geopolitischen Entscheidungen und Maßnahmen hat immer wieder unfassbare Auswirkungen auf die Bewertung von Unternehmen.

Gazprom hat bei einer Dividende von rund 10% ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 7. Die Energiepreise steigen während dessen weiter an. Auch gehen „alte Hasen“ wie Dr. Marc Faber und Analystenhäuser von einem weiteren Anstieg von Energierohstoffpreisen aus. Also müßte das KGV deutlich höher sein. Eine Alternative zu Gazprom ist Lukoil. Auch hier versucht der Rohstoffriese die Anleger mit hohen Dividenden zu locken.

North Stream II ist ein reines Politikum. Verständnis für das selbstzerstörende Verhalten der deutschen Regierung und EU haben politisch unabhängige Marktprofis nicht. Es geht schließlich um die Versorgung eines ganzen Nation und teilweise sogar Kontinent. Energie wird im Industrieland Deutschland immer mehr abgebaut. Komisch nur, wenn man künftig auf die E-Mobilität setzt. Autofahren wird in den kommenden Jahren zum Luxusobjekt. Und mir welcher Energie werden Züge betrieben? Auch mit Strom.

Der Klimawandel und die Besteuerung führt zu weiteren Abgaben und wird wohl auch künftig ein Problem für den Konsum bedeuten. Es bleibt zum Monatsende einfach immer weniger übrig. Auch Steuererhöhungen sind in Deutschland schon wieder im Gespräch. Wenn man über Deutschland spricht, dann wird es als das Land mit den höchten Steuern beschrieben. Das stimmt allerdings nicht. Nordkorea und Kuba haben eine 100% Steuer. Somit hat Deutschland noch einiges Luft, bis das Ziel des totalen Kommunismus erreicht ist.

 

 



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