Investment in Medical Cannabis – Umsatzwachstum enttäuscht viele Anleger

Investment in Medical Cannabis – Umsatzwachstum enttäuscht viele Anleger

Das Investment in Medical Cannabis ist in der letzten Zeit stark in den Fokus viele Anleger geraten. Seitdem die zunehmende Legalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken in vielen Ländern vorangeht und immer wieder neue Therapie-Felder zur Anwendung erschlossen werden, boomen die Cannabis-Aktien und lassen die Wachstumsfantasien der Anleger manchmal ins Unermessliche steigen.

Tatsächlich aber lag das Umsatzwachstum vieler Cannabis-Unternehmen nur im mittleren zweistelligen Bereich, sodass für viele Anleger nun die Ernüchterung kommt. Dennoch sehen Experten ein großes Potenzial für die Branche und längerfristig auch für die Anlage in Cannabis.

Ernüchterung nach Umsatzfantasien

In immer mehr Ländern wird Marihuana als Arzneimittel legalisiert. Seit 2017 darf auch in Deutschland Cannabis zu medizinischen Zwecken verschrieben und verwendet werden. Noch vor wenigen Jahren erschien die Anlage in Cannabis-Aktien vielen daher als der ultimative Geheimtipp für satte Gewinne.

Wer in den Anfangszeiten des Cannabis-Booms in Aktien der größten Unternehmen investiert hat, konnte mit Leichtigkeit mit einer Gewinnsteigerung von mehr als 1000 Prozent rechnen. Da erscheinen nun die tatsächlichen Umsatzergebnisse vieler Unternehmen als große Enttäuschung.

Dennoch konnten viele Cannabis-Unternehmen ein Umsatzwachstum im mittleren zweistelligen Bereich erlangen. Wer jedoch realistisch bleibt, wird erkennen, dass die Revidierung der Kursziele eigentlich kein Grund zur Sorge ist und eine Investition in Cannabis immer noch ein vielversprechendes Investment mit guten Zukunftsperspektiven ist. Die bisherigen Umsatzfantasien vieler waren indes offenbar tatsächlich Fantastereien.

Verordnung nur in Ausnahmefällen

Auch wenn Cannabis in der anfänglichen Euphorie von vielen als ein Allheilmittel angesehen wurde, das in Zukunft massenhaft verwendet werden könnte – tatsächlich eignet sich Cannabis nur unter strengen Regularien zur medizinischen Anwendung. In Deutschland wird Marihuana in Ausnahmefällen bei Schwerkranken verordnet und dies ist auch in den meisten anderen Ländern, in denen Cannabis zu medizinischen Zwecken erlaubt ist, nicht anders.

Die Verordnung von Cannabis zu medizinischen Zwecken erfolgt nicht nur nach strengen Regeln, sondern erfordert auch Spezialwissen. Noch kann Cannabis nur bei ganz bestimmten Beschwerden wie etwa Depressionen, Epilepsie, chronischen Schmerzen oder nach einer Chemotherapie ein probates Mittel sein. Doch das ist nicht zwangsläufig bei jedem Patienten so. Die Forschung um die medizinische Wirksamkeit von Cannabis ist längst nicht abgeschlossen oder gar am Ende angelangt.

Trotz allem enorme Wachstumspotenzial

Genau aus diesem Grund hat die Cannabis-Branche trotz der Ernüchterung vieler ein riesiges Wachstumspotenzial. Nach einer Studie von Market Data Forcast aus April 2021 wird der weltweite Umsatz des Cannabismarktes für 2021 auf rund 16,47 Milliarden US-Dollar geschätzt. Für 2026 sagen die Analysten einen weltweiten Umsatz von circa 46,18 Milliarden US-Dollar voraus.

Ganz sicher wird der Cannabismarkt weiter expandieren, denn die Forschung um die medizinische Wirksamkeit ist noch lange nicht am Ende. Neue Therapiefelder werden entdeckt werden und in Zukunft werden viel mehr Menschen Cannabis verordnet bekommen. Die Enttäuschung sollte sich daher bei Cannabis-Anlegern in Grenzen halten.



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