28 Sep Was ist ein Wallet?
Wer mit Kryptowährungen handeln möchte, kommt um ein Wallet nicht herum. Ähnlich wie ein privates Girokonto oder eine Brieftasche dient ein Wallet zur sicheren Aufbewahrung von Kryptowährungen. Daher wird es häufig auch als „elektronische Brieftasche“ bezeichnet.
Doch ein Wallet kann darüber hinaus noch mehr. So kann mit einem Wallet digitales Geld empfangen und überwiesen werden. Wallets gibt es in verschiedenen Formen. Im Folgenden sollen Vor- und Nachteile einmal näher beleuchtet werden.
Drei verschiedene Wallet-Formen
Wer mit Kryptowährung bezahlen, oder diese als Geldanlage aufbewahren möchte, kommt um ein Wallet nicht herum. Wie in einer Geldbörse oder auf einem Girokonto werden die digitalen Währungen in einem Wallet sicher gespeichert und vor dem Zugriff Unbefugter geschützt.
Ähnlich wie ein Bankkonto sind in einem Wallet alle wichtige Informationen über die dort aufbewahrte Kryptowährung gespeichert. Jedes Wallet besitzt eine eindeutige und individuelle ID, sodass Kryptowährungen empfangen, gesendet und verwaltet werden können.
Grundsätzlich gibt es Wallets in drei verschiedenen Formen, die alle ihre Vor- und Nachteile haben:
• Hardware Wallet
• Paper Wallet
• Software Wallet
Hardware Wallet – die sicherste Variante
Hardware Wallets gelten als die sicherste Form der Wallets. Vergleichbar ist ein Hardware Wallet mit einem USB-Stick. Auf einem Hardware Wallet ist nicht nur die Kryptowährung, sondern auch ein privater Schlüssel des Besitzers gespeichert.
Soll ein Blick auf das Guthaben geworfen werden, oder soll eine Transaktion durchgeführt werden, kann das Hardware Wallet via Smartphone, Tablet oder Computer online geschaltet werden. Während der restlichen Zeit ist es indes offline. Deshalb ist ein Hardware Wallet besonders sicher.
Nachteilig sind die vergleichsweise hohen Anschaffungskosten. Paper Wallets und Software Wallets sind hingegen sehr günstig.
Paper Wallet – die zweitsicherste Variante
In Bezug auf die Sicherheit ist ein Paper Wallet durchaus vergleichbar mit einem Hardware Wallet. Dabei handelt es sich um ein Wallet in Papierform.
Die virtuelle Geldbörse kann bei entsprechenden Anbietern ausgedruckt werden. Dazu generiert der Anbieter insgesamt zwei QR-Codes. Einer enthält die öffentliche Adresse des Wallets zum Empfang von Kryptowährungen. Der andere QR-Code beinhaltet den persönlichen Schlüssel zur Verwaltung des Wallets und für Überweisungen.
Soll das Wallet zur Verwaltung des Depots genutzt werden, oder sollen Kryptowährungen überwiesen werden, muss der entsprechende QR-Code vor der Nutzung des Wallets gescannt werden.
Auf diese Weise ist ein Paper Wallet also auch nur während der Nutzung online. Während der restlichen Zeit ist es indes im Offline-Modus und damit sicher vor Missbrauch geschützt.
Paper Wallets werden recht häufig genutzt, denn im Vergleich zu einem Hardware Wallet sind sie sehr preiswert.
Software Wallet – die günstigste Wallet Variante
Software Wallets sind die günstigste Wallet Variante. Bei vielen Kryptobörsen werden sie sogar kostenlos angeboten. Doch auch die Gebühren für externe Software Wallets sind sehr gering, sodass ein solches Wallet besonders für Einsteiger in den Kryptomarkt eine interessante und einfache Möglichkeit zur Eröffnung einer virtuellen Geldbörse sind.
Für diese Variante wird grundsätzlich weder Papier, noch eine Hardware benötigt. Stattdessen handelt es sich um ein spezielles Programm, welches alle sensiblen Daten sichert. Software Wallets gibt es in drei verschiedenen Ausführungen:
• Online Wallet
• Desktop Wallet
• Mobiles Wallet
Ein Online Wallet liegt dauerhaft beim Anbieter. Um das Wallet zu nutzen, muss der Besitzer sich mit seinem Benutzerkonto bei der Online-Börse einloggen. Die kostenlos angebotenen Wallets bei den Online-Börsen sind daher alle Online Wallets.
Im Gegensatz dazu wird ein Desktop Wallet direkt auf dem eignen PC gespeichert. Mobile Wallets sind indes auf dem Smartphone gespeichert.
Software Wallets sind deshalb sehr praktisch und einfach nutzbar, denn sie sind jederzeit ohne großen Aufwand verfügbar. Zudem sind sie sehr günstig. Dennoch haben sie das größte Sicherheitsrisiko, denn sie sind praktisch durchgehend online. Umso wichtiger ist es daher einen seriösen Anbieter zu wählen, der ein möglichst hohes Maß an Sicherheit bietet.