
30 Sep. Alles Wichtige rund um Hardware Wallets
Jeder, der mit Kryptowährungen handeln möchte, benötigt dazu ein Wallet. Ein Wallet funktioniert ähnlich wie ein Bankkonto oder eine elektronische Geldbörse und dient zur sicheren Aufbewahrung, zum Kauf und zum Tausch von Kryptowährungen.
Wallets gibt es in verschiedenen Ausführungen. Am bekanntesten dürften die sogenannten Software Wallets sein, denn sie werden bei den Online-Handelsplattformen meist automatisch zur Verfügung gestellt. Daneben gibt es auch noch Paper Wallets und Hardware Wallets. Letztere gelten als die sicherste Wallet Variante und soll im Folgenden etwas näher unter die Lupe genommen werden.
Warum ist ein Hardware Wallet besonders sicher?
In einem Hardware Wallet werden alle Kryptowährungen wie in einer digitalen Geldbörse sicher aufbewahrt. Wird das Wallet nicht aktiv genutzt, um beispielsweise Kryptowährungen zu kaufen, zu tauschen, oder um einen Blick auf das Guthaben zu werfen, werden alle Assets offline aufbewahrt. Daher sind sie vor dem Zugriff Dritter und vor jedem Missbrauch optimal geschützt.
Zur Sicherung des Wallets muss der Besitzer eine eigene PIN-Nummer vergeben. Diese wird nirgendwo abgespeichert und niemand, außer dem Wallet-Besitzer, kennt die PIN. Da das Wallet auf keiner Plattform gespeichert ist, kann es von Dritten auch nicht gehackt werden.
Selbst beim Verlust des Wallets sind die dort verwahrten Kryptowährungen geschützt, denn das Guthaben kann durch ein Backup jederzeit wieder hergestellt werden.
Noch mehr Vorteile eines Hardware Wallets
In einem Hardware Wallet können fast alle Coins aufbewahrt werden. Insbesondere im Vergleich mit Software Wallets ist dies ein großer Vorteil. Viele Software Wallets unterstützen nur bestimmte Coins, sodass oft mehrere Wallets benötigt werden, wenn mit verschiedenen Kryptowährungen gehandelt werden soll.
Mit einem Hardware Wallet können indes nahezu alle Coins an einem Ort aufbewahrt werden. Dennoch gibt es Unterschiede zwischen den Wallets verschiedener Anbieter und auch zwischen den verschiedenen Modellen.
Sämtliche Hardware Wallets unterstützen viele verschiedene Kryptowährungen. Darunter sind auf jeden Fall immer die beliebtesten und größten Währungen. Dennoch sollte vor der Anschaffung eines Hardware Wallets genau geprüft werden, ob die gewünschten Kryptowährungen vom ausgewählten Modell auch unterstützt werden.
Bei einem Hardware Wallet fallen zwar Anschaffungskosten an, doch monatliche Gebühren gibt es nicht. Zudem gewährt ein Hardware Wallet eine absolute Anonymität beim Kryptohandel. Niemand, außer dem Wallet-Besitzer, weiß welche Transaktionen durchgeführt werden und wie viele Coins auf dem Wallet verwahrt werden.
Wenn das Wallet verloren geht
Selbstverständlich sollte ein Wallet stets gut und sicher aufbewahrt werden. Kommt es doch einmal abhanden, ist das Guthaben auf einem Hardware Wallet dennoch sicher und kann jederzeit durch ein Backup reaktiviert werden.
Das Backup wird beim Hardware Wallet als Recovery Seed bezeichnet. Die Recovery Seed besteht aus einer Kette aus insgesamt 24 Wörtern. Diese Wörterkette wird bei der ersten Inbetriebnahme des Wallets automatisch ausgewählt und ist eine Art Code zur Identifizierung.
Geht das Hardware Wallet verloren, kann das Guthaben mithilfe dieses Identifizierungscodes wieder aktiviert werden. Wallet und Recovery Seed sollten beide sicher und möglichst nicht an einem Ort, sondern getrennt aufbewahrt werden.
Was kostet ein Hardware Wallet
Ein Hardware Wallet ist durchaus schon für 60 Euro erhältlich, kann aber, je nach Modell, auch mehrere hundert Euro kosten. Dennoch sind Hardware Wallets damit durchaus erschwinglich und in Anbetracht der hohen Summen, die sie mitunter sichern, sind die Anschaffungskosten für ein sicheres Hardware Wallet durchaus fair.