H&M schüttet im November erstmals seit Beginn der Corona-Krise eine Dividende aus

H&M schüttet im November erstmals seit Beginn der Corona-Krise eine Dividende aus

Die schwedische Bekleidungskette H&M hat wie die gesamte Bekleidungshandelsbranche durch die Corona-Pandemie schwere Rückschläge hinnehmen müssen. Vor allem die vorübergehende Schließung der Ladengeschäfte führte zu enormen Umsatzrückgängen.

Zwar lasten die Corona-bedingten Einschränkungen weiterhin schwer auf dem Konzern, doch so langsam kann sich Hennes & Mauritz von der Krise erholen. Nun teilte das Management offiziell mit, im November erstmalig seit Beginn der Corona-Pandemie wieder eine Dividende ausschütten zu wollen.

Der Einzelhandel hat unter Corona schwer gelitten

Die Corona-Pandemie hat bei nahezu allen Branchen zu Umsatzrückgängen geführt. Ganz besonders betroffen war unter anderem auch der Einzelhandel. Die schwedische Bekleidungshandelskette H&M musste vorübergehend ihre Ladengeschäfte schließen und konnte den dadurch bedingten Umsatzrückgang nicht allein durch das Online-Geschäft auffangen. Dadurch geriet auch die H&M-Aktie immer wieder unter Druck und rutschte ins Minus. Infolge der Krisensituation hat der Konzern denn auch seit dem Frühjahr 2019 keine Dividende mehr an seine Anteilseigner ausgeschüttet.

Aufwärtstrend bei H&M

Mittlerweile geht es für Hennes & Mauritz wieder aufwärts, wenn auch die Erholung nur langsam vorankommt. Der Konzern versucht durch eine strenge Kostenkontrolle und die Ankurbelung des Online-Geschäfts die Verluste wieder in den Griff zu bekommen. Sicher hilft dabei auch die schrittweise vorankommende Wiedereröffnung der Ladengeschäfte.

Dennoch sind immer noch weltweit rund 100 Ladengeschäfte der Bekleidungskette geschlossen und die Anzahl der offenen Läden kann sich jederzeit je nach dem Entwicklungsstand der Pandemie wieder verändern. Doch auch die wiedereröffneten Filialen kämpfen immer noch mit den Beschränkungen bei den Öffnungszeiten und bei der Anzahl der Kunden pro Quadratmeter Verkaufsfläche.

In einigen Teilen der Welt, so vor allem in Asien und Ozeanien haben die Erlöse jedoch schon wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Auch das Online-Geschäft befindet sich weiterhin im Aufwind und H&M konnte im Online-Segment ein starkes Umsatzplus verbuchen.

Im zweiten Quartal 2021 schrieb der Konzern endlich wieder schwarze Zahlen. Von Juni bis Ende August vermeldete H&M bereits Mitte September ein Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 14 Prozent.

Das operative Ergebnis erreichte im gleichen Zeitraum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum umgerechnet knapp 615 Millionen Euro und konnte sich damit mehr als verdoppeln.

Dividende im November

Für den 28. Oktober soll nun eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen werden. Den Anteilseignern soll laut Konzern im November eine Dividende in Höhe von 6,50 schwedischen Kronen je Anteilsschein ausgezahlt werden. Damit schüttet H&M erstmals seit Frühjahr 2019 eine Dividende aus.

Die geplante Ausschüttung soll laut Management der Bekleidungshandelskette vor allem aufgrund der inzwischen guten Markbedingungen und dem positiven Ausblick für das Unternehmen, aber auch wegen der deutlich gestiegenen Profitabilität des Unternehmens erfolgen.



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