Das Depot auf die Risiken des Klimawandels vorbereiten

Das Depot auf die Risiken des Klimawandels vorbereiten

Dass der Klimawandel eines der dringendsten Themen weltweit ist, dürfte mittlerweile jedem bewusst sein. Folgenschwere Unwetter und Naturkatastrophen geistern schon jetzt regelmäßig durch die Nachrichten und beschäftigen die Menschen überall auf der Welt. Doch auch alle Unternehmen und letztendlich auch der Investmentmarkt werden die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren bekommen.

Johannes Stroebel und Jeffrey Wurgler sind beide Professoren für Finanzwesen an der Stern School of Business an der University New York und haben nun die Ergebnisse einer Studie veröffentlich, die eindeutig belegt, dass der Aktienmarkt derzeit die Risiken des Klimawandels allgemein unterschätzt. Anleger können schon jetzt daraus Schlussfolgerungen ziehen, die ihnen ermöglichen ihr Depot auf die Risiken des Klimawandels rechtzeitig vorzubereiten.

Depot schon jetzt auf die Folgen des Klimawandels abstimmen

Die Studie der beiden New Yorker Professoren belegt deutlich, dass die Aktienkurse die Risiken durch den Klimawandel derzeit nicht genug widerspiegeln und diese deutlich unterbewerten. Die Investmentbank Jeffries hat aufgrund der Studienergebnisse einige Anhaltspunkte zusammengestellt, auf die Anleger bei der Zusammensetzung ihres Depots achten und bei der Gestaltung ihrer Investments schon jetzt berücksichtigen sollten, sodass das Portfolio auf die Risiken des Klimawandels gut vorbereitet ist.

Viele Unternehmen durch die physikalische Risiken des Klimawandels betroffen

Die Empfehlung der Investmentbank Jeffries geht eindeutig dahin, die physikalischen Risiken von Unternehmen durch den Klimawandel möglichst genau unter die Lupe zu nehmen. Der zu erwartende Temperaturanstieg wird laut Warnung des Weltklimarates weltweit zu einer Zunahme von extremen Wetterlagen führen

.

Unternehmen werden daher zukünftig weitaus mehr Besitztümer durch extreme Wetterlagen verlieren. Dazu könnten auch ihre Lieferketten immer wieder durch derartige Ereignisse gestört werden.

Das wiederum wird langfristig die Versicherungskosten der Unternehmen in die Höhe treiben, wobei auch die Versicherungsbranche selbst durch höhere Schadenskosten betroffen sein wird.

Insgesamt werden die physikalischen Risiken des Klimawandels daher in Zukunft die Geschäftstätigkeit zahlreicher Unternehmen massiv beeinflussen.

CO2-Fußabdruck – der entscheidende Faktor für Unternehmen

Die Experten sind sich einig, dass der CO2-Fußabdruck für Unternehmen in Zukunft eine wichtige Rollen spielen und darüber entscheiden wird, wie sich ein Unternehmen am Markt positioniert.

Die Jeffries-Analysten sind sicher, dass die Unternehmen, die ihren CO2-Fußabdruck am schnellsten gegen Null senken, am Markt die besten Chancen haben werden. Tatsächlich hat der Run um die Senkung des CO2-Fußabdrucks längst begonnen. So haben unter anderem Apple und Walmart bereits verkündet bis 2030 klimaneutral sein zu wollen.

Paradigmenwechsel unvermeidbar

Das größte Risiko durch den Klimawandel für den Aktienmarkt sehen die Experten jedoch im unvermeidbaren Paradigmenwechsel. So basiert nach wie vor der größte Teil der Weltwirtschaft auf Konsum und Wachstum. Der Klimawandel wird jedoch ein komplettes Umdenken notwendig machen und das hätte enorme Auswirkungen auf eine Vielzahl von Investments.



NEWSLETTER ABONNIEREN!

JETZT KOSTENFREI ANMELDEN!