Eine ungewisse Zukunft für die älteste Bank der Welt

Eine ungewisse Zukunft für die älteste Bank der Welt

Am Sonntag sind die Verhandlungen zwischen der italienischen Regierung und Italiens zweitgrößter Bank UniCredit zu einer möglichen Übernahme der Monte dei Paschi di Siena endgültig geplatzt. Nach einem dreimonatigen Verhandlungszeitraum ist das Schicksal der ältesten Bank der Welt nun wieder völlig offen und hängt nun im Wesentlichen von der EU-Kommission ab.

Monte dei Paschi – der größte Sanierungsfall des italienischen Bankwesens

Die italienische Bank Monte dei Paschi di Siena wurde bereits im Jahr 1472 gegründet und ist damit die älteste Bank der Welt. Viele Jahrhunderte lang bestimmte das Traditionsbankhaus maßgeblich die Geschicke der Stadt Siena und der gesamten Region Toskana. Die Bank subventionierte mit viel Geld über Jahrhunderte viele öffentliche Bereiche der Region vom Gesundheitswesen über Kindergärten bis hin zur Universität.

Doch bereits 2017 geriet die Bank in Schieflage, nachdem sie Verluste in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro eingefahren hatte und musste schließlich verstaatlicht werden. Seitdem ist und bleibt die Bank für den italienischen Staat das Sorgenkind Nummer eins.

Schicksal der Traditionsbank völlig offen

Im Juli begannen die Verhandlungen zwischen dem italienischen Finanzministerium und der UniCredit über eine mögliche Übernahme der Traditionsbank. Während die italienische Regierung große Hoffnungen darauf setzte den Fall der Monte dei Paschi zu einem guten Ende zu bringen, wollte sich Italiens zweitgrößte Bank offenbar keinen Sanierungsfall ans Bein binden, sodass die Verhandlungen über eine mögliche Übernahme am Wochenende nun endgültig scheiterten.

Offenbar bestanden große Meinungsverschiedenheiten in diversen Punkten, sodass letztendlich keine Übereinkunft gefunden werden konnte und das weitere Schicksal der toskanischen Bank damit wieder völlig offen ist.

Bereits zu Beginn der Verhandlungen im Juli hatte der italienische Finanz- und Wirtschaftsminister durchblicken lassen, dass es keine Einigung um jeden Preis geben werde. Ein verständliches Statement – denn bereits die Rettung der Monte dei Paschi im Jahr 2017 hatte den italienischen Staat 5,4 Milliarden Euro gekostet.

Nun hängt es von der EU-Kommission ab

Italiens Ministerpräsident Draghi hatte mit der EU vereinbart, die Bank bis 2022 wieder zu verkaufen. Seit der Rettung im Jahr 2017 hält der italienische Staat 64 Prozent der Anteile und ist kurz vor Jahresende mit dem Scheitern der Verhandlungen schwer unter Druck geraten.

Am Sonntag sind die Verhandlungen zwischen der italienischen Regierung und Italiens zweitgrößter Bank UniCredit zu einer möglichen Übernahme der Monte dei Paschi di Siena endgültig geplatzt. Nach einem dreimonatigen Verhandlungszeitraum ist das Schicksal der ältesten Bank der Welt nun wieder völlig offen und hängt nun im Wesentlichen von der EU-Kommission ab.

Monte dei Paschi – der größte Sanierungsfall des italienischen Bankwesens

Die italienische Bank Monte dei Paschi di Siena wurde bereits im Jahr 1472 gegründet und ist damit die älteste Bank der Welt. Viele Jahrhunderte lang bestimmte das Traditionsbankhaus maßgeblich die Geschicke der Stadt Siena und der gesamten Region Toskana. Die Bank subventionierte mit viel Geld über Jahrhunderte viele öffentliche Bereiche der Region vom Gesundheitswesen über Kindergärten bis hin zur Universität.

Doch bereits 2017 geriet die Bank in Schieflage, nachdem sie Verluste in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro eingefahren hatte und musste schließlich verstaatlicht werden. Seitdem ist und bleibt die Bank für den italienischen Staat das Sorgenkind Nummer eins.

Schicksal der Traditionsbank völlig offen

Im Juli begannen die Verhandlungen zwischen dem italienischen Finanzministerium und der UniCredit über eine mögliche Übernahme der Traditionsbank. Während die italienische Regierung große Hoffnungen darauf setzte den Fall der Monte dei Paschi zu einem guten Ende zu bringen, wollte sich Italiens zweitgrößte Bank offenbar keinen Sanierungsfall ans Bein binden, sodass die Verhandlungen über eine mögliche Übernahme am Wochenende nun endgültig scheiterten.

Offenbar bestanden große Meinungsverschiedenheiten in diversen Punkten, sodass letztendlich keine Übereinkunft gefunden werden konnte und das weitere Schicksal der toskanischen Bank damit wieder völlig offen ist.

Bereits zu Beginn der Verhandlungen im Juli hatte der italienische Finanz- und Wirtschaftsminister durchblicken lassen, dass es keine Einigung um jeden Preis geben werde. Ein verständliches Statement – denn bereits die Rettung der Monte dei Paschi im Jahr 2017 hatte den italienischen Staat 5,4 Milliarden Euro gekostet.

Nun hängt es von der EU-Kommission ab

Italiens Ministerpräsident Draghi hatte mit der EU vereinbart, die Bank bis 2022 wieder zu verkaufen. Seit der Rettung im Jahr 2017 hält der italienische Staat 64 Prozent der Anteile und ist kurz vor Jahresende mit dem Scheitern der Verhandlungen schwer unter Druck geraten.

Schon 2017 musste der italienische Staat rund 5,4 Milliarden Euro in die Bank pumpen, um diese vor dem endgültigen Aus zu retten. Nun muss Italien erneut eine Genehmigung bei der EU einholen, um weiteres Geld in den Sanierungsfall pumpen zu können – und das ohne einen konkreten Ausstiegsplan des italienischen Staates aus der Misere. Die Geschicke der Monte dei Paschi hängen nun also in hohem Maße von der Entscheidung der EU-Kommission ab.



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