26 Jan Indirekt oder direkt in Bitcoin investieren?
Bitcoin ist die älteste und gleichsam bekannteste und dominanteste Kryptowährung. So nimmt Bitcoin rund 50 Prozent der Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen ein. Das macht ihn zugleich auch zu einer der stabilsten Kryptowährungen.
Seine Kursentwicklung wirkt sich massiv auf die Kurse anderer Kryptowährungen aus und mit Bitcoin kann man tatsächlich bei dem einen oder anderen Anbieter bezahlen. Der Bezug zur realen Welt ist damit ungleich größer als bei manch anderer Kryptowährung.
Es ist also nicht verwunderlich, dass die meisten Anleger in Kryptowährungen den Einstieg über Bitcoin wählen. Doch auf was gilt es bei der Anlage in Bitcoin zu achten?
Direkt oder indirekt in Bitcoin investieren?
Wer in Bitcoin investieren möchte, kann dies auf direkten oder auf dem indirekten Weg tun. Da das direkte oder indirekte Investieren in die Kryptowährung über unterschiedliche Marktplätze erfolgt und auch die Aufbewahrung des Investments in unterschiedlicher Form geschieht, ist diese Entscheidung die erste, die jeder Anleger treffen muss.
Indirekt über Derivate in Bitcoin investieren
Anleger können an den klassischen Finanzmärkten indirekt in Bitcoin investieren. Dies geschieht über Derivate wie zum Beispiel CFDs, Futures, Zertifikate oder Optionen. Indirekte Investitionen haben den Vorteil, dass die Anleger über den klassischen Finanzmarkt oder über Broker einen Zugang zu der Kryptowährung erhalten.
Wer bereits in Aktien investiert hat, hat möglicherweise bereits ein Konto bei einem Broker, der solche Bitcoin-Produkte anbietet. In diesem Fall können die Anleger ihre Bitcoin-Investments auf gewohnte Art und Weise und im gewohnten Umfeld tätigen.
So wie alle Kryptowährungen ist auch der Bitcoin starken Kursschwankungen ausgesetzt. Für versierte Anleger bietet die indirekte Investition hier einen weiteren Vorteil, denn mit einem Derivat können Anleger auch in Kursentwicklungen und fallende Kurse investieren.
Genau dies spiegelt das Wesen der indirekten Investition in Bitcoin wieder. Der Anleger partizipiert lediglich an der Preisentwicklung der Kryptowährung. Alle sonstigen und einzigartigen Merkmale von Kryptowährungen gehen bei einem solchen Investment indes verloren.
Zudem besitzt man mit einer indirekten Anlage in Bitcoin die Kryptowährung nicht wirklich. Stattdessen geht es rein um die Preisabbildung.
Die Aufbewahrung und die Verwaltung eines solchen Derivats liegen in den Händen des Anbieters. Dabei muss dieser das Anlageprodukt nicht zwingend mit Bitcoin hinterlegt haben. Wer sich für eine indirekte Bitcoin-Anlage entscheidet, sollte diese Fakten nicht außer Acht lassen.
Direkt in Bitcoin investieren
Wer direkt in Bitcoin investiert, kann auf diese Weise von allen Vorteilen des Bitcoin und der dahinterliegenden Blockchain-Technologie profitieren. Der Erwerb erfolgt in aller Regel über Krypto-Börsen, die sich auf den Handel mit digitalen Währungen spezialisiert haben.
Bitcoin steht als die bekannteste und größte Kryptowährung bei allen Börsen zum Handel zur Verfügung. Bei unbekannteren und kleineren Kryptowährungen muss vor der Wahl der Handelsplattform geprüft werden, ob die gewünschte digitale Währung zum Angebot gehört.
Die traditionellen Anbieter hinken hinter dieser Entwicklung noch ziemlich hinterher und nehmen bisher nur vereinzelt am direkten Krypto-Handel teil, sodass insbesondere Einsteiger bei einer seriösen etablierten Krypto-Börse sicher fündig werden.
Wie die Aufbewahrung der Krypto-Währung erfolgt, kann der Anleger bei den meisten Börsen selbst entscheiden. Entweder verbleibt das Kapital zur Aufbewahrung auf dem integrierten Wallet gleich am Handelsplatz, oder die erworbenen Bitcoin müssen auf ein außerhalb der Handelsplattform liegendes eigenes Wallet transferiert werden.
Durch einen direkten Kauf von Bitcoin können die Anleger sowohl an der Preisentwicklung, als auch an der dahinterliegenden Blockchain-Technologie partizipieren. So können erworbene Bitcoin auch jederzeit direkt über die Blockchain an andere Orte gesendet werden.
Bei der Wahl einer geeigneten Krypto-Börse gilt es also einige Dinge zu beachten. Ganz wichtig ist die Sicherheit des Handelsplatzes. Mittlerweile sind die Plattformen weitaus besser vor Hackerangriffen geschützt, als dies zu Beginn der Fall war. Dennoch müssen Anleger auf die Sicherheit der gewählten Plattform voll vertrauen können, denn völlig auszuschließen sind derartige Vorfälle nie.