UKRAINE: Nach Kriegsbeginn schwere Kursverluste am Aktienmarkt

UKRAINE: Nach Kriegsbeginn schwere Kursverluste am Aktienmarkt

Der Kriegsbeginn in der Ukraine wirkt sich weltweit auf die Börsen aus. Insbesondere die europäischen Aktienmärkte verzeichnen starke Kursverluste. Doch der militärische Konflikt bringt nicht nur die Börsen durcheinander.

Experten rechnen indes mit weiteren Auswirkungen, die weltweit zu spürbaren Einbußen für die Wirtschaft führen dürften.

Weltweit Verluste an den Aktienmärkten

Nun ist also doch eingetreten, was viele befürchtet haben. Der russische Angriff auf die Ukraine kam zwar nicht völlig unerwartet, doch an den Finanzmärkten bestand dennoch bis zum offiziellen Kriegsbeginn immer noch die Hoffnung auf eine diplomatische Entschärfung der Ukraine-Krise.

So stehen denn auch die Aktienmärkte weltweit ganz im Zeichen des Kriegs und alle anderen Ereignisse treten in den Hintergrund. Der DAX steht unter Druck und verliert im Laufe des Tages mehr als 5 Prozent. Ähnlich turbulent ging es bislang an allen europäischen Aktienmärkten zu.

Bereits in der Nacht, kurz nach Beginn der kriegerischen Auseinandersetzung waren die asiatischen und die US-Aktienmärkte eingebrochen und der russische RTS-Index verlor rund ein Drittel seines Wertes.

Unternehmensergebnisse und Geschäftsberichte treten in den Hintergrund

Bis zuletzt hatten viele noch auf eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts gehofft. Dass diese Hoffnung nun auch bei den Anlegern zerstört ist, ist nicht nur an den Aktienmärkten spürbar. Dabei gibt es viele Unternehmensergebnisse und Geschäftsberichte, die durchaus positiv und hoffnungsvoll sind.

So ist die Telekom weiterhin auf Erfolgskurs und konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 7,7 Prozent steigern. Der Dax-Konzern konnte zudem nach Abzug aller Kündigungen weltweit rund 7,1 Millionen neue Kunden hinzugewinnen.

Auch bei Mercedes Benz gibt es gute Neuigkeiten. Nachdem der Konzern in 2021 einen Nettogewinn von 23Milliarden Euro erzielen konnte, soll die Dividende je Aktie 5 Euro betragen.

Ebenso will der größte Softwarekonzern Deutschlands SAP seine Dividende erhöhen. Der Dax-Konzern ließ heute verkünden, dass diese nun 2,45 Euro je Aktie betragen soll.

Mit HeidelbergCement meldete sich heute ein weiteres Dax-Mitglied mit positiven Nachrichten zu Wort und teilte mit, das Geschäftsjahr 2021 mit einem Milliardengewinn abgeschlossen zu haben. Die genauen Zahlen und ein Dividendenvorschlag sollen am 24. März folgen.

Auswirkungen nicht nur auf die Aktienmärkte

Experten gehen einstimmig davon aus, dass die Finanzmärkte und die Realwirtschaft durch den russischen Militärangriff auf die Ukraine weltweit Einbußen hinnehmen müssen.

Zum einen sinke die Zuversicht der Anleger, zum anderen stelle sich die Frage, was aus dem erhofften Wirtschaftswachstum angesichts der nahenden strafferen Geldpolitik der Notenbanken und nun auch der kriegerischen Auseinandersetzung in Europa wird.

Heute haben sich die Auswirkungen der Eskalation nicht nur an den Börsen gezeigt. Der Ölpreis legt indes noch einmal ordentlich zu und auch der Devisenmarkt zeigte sich äußerst turbulent. So fiel der Euro, während Dollar und Yen ordentlich zulegten und der russische Rubel völlig einbrach.

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