Nach dem Rekordhoch vom Mai fällt der Holzpreis

Nach dem Rekordhoch vom Mai fällt der Holzpreis

Nach dem Rekordhoch vom Mai fällt der Holzpreis

Von der Corona-Krise waren alle gleichermaßen betroffen. Neben dem Aktienmarkt hat auch der Rohstoffhandel die Auswirkung der Krise stark zu spüren gekriegt. Beim nachhaltigen Rohstoff Holz konnte zunächst ein sprunghafter Kursanstieg verzeichnet werden, der im Mai zu einem Rekordhoch führte.

Inzwischen geht der Preis für Holz jedoch wieder nach unten und das hat mehrere Gründe.

Unterschiedliche Schwankungen im Preis für verschiedene Rohstoffe

Der Rohstoffhandel war von der Corona-Krise stark betroffen. Bei den Preisen für die verschiedenen Rohstoffe kam es jedoch aus unterschiedlichen Gründen und zu verschiedenen Zeiten zu Schwankungen.

So fiel der Ölpreis zum Beispiel gleich zu Beginn der Pandemie aufgrund der damals sinkenden Nachfrage. Der Goldpreis erreichte indes im letzten Sommer ein neues Rekordhoch. Für viele Anleger gilt Gold nach wie vor als ein „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten.

Während der gesamten Krisenzeit stieg der Holzpreis kontinuierlich an. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Zum einen brach kurz nach Beginn der Corona-Pandemie ein wahrer Renovierungs- und Hausbauboom aus, da die Menschen überall aufgrund der Pandemie-Beschränkungen ihre Aktivitäten auf die eigenen vier Wände verlegen mussten.

Die Nachfrage nach Holz übertraf das Angebot

Doch der Renovierungs- und Hausbauboom war nicht alleine für den Preisanstieg für den nachhaltigen Rohstoff verantwortlich. Auch die Sägewerke und sonstigen Verarbeitungsbetriebe konnten ihre Produktion aufgrund von Corona nur beschränkt fortführen. So kam es, dass die Nachfrage schnell das Angebot übertraf.

Der Preisanstieg beim Holz nahm letztendlich im April an Fahrt auf und gipfelte schließlich im Mai in einem Allzeithoch.

Der Holzpreis fällt wieder

Seit dem Allzeithoch vom Mai sank der Holzpreis wieder ab. Die Holzindustrie hat seitdem ihre Produktion wieder vollumfänglich aufgenommen. Zum Teil wurden sogar Sonderschichten eingelegt und stillgelegte Standorte wieder in Betrieb genommen, um der erhöhten Nachfrage gerecht zu werden.

Doch zum gleichen Zeitpunkt sank die Nachfrage nach Holz. Nachdem wieder zunehmend mehr Aktivitäten außerhalb der eigenen vier Wände möglich waren, verschoben viele ihre Renovierungs- und Bauvorhaben in der Hoffnung auf erneut sinkende Holzpreise.

Kommt es zu einer anhaltenden Abwärtsspirale beim Holzpreis?

Dieser Trend zeichnet sich derzeit nicht nur bei Privatpersonen ab. Auch Bauherren und die Bauindustrie könnten zunehmend diesem Trend folgen und geplante Projekte in der Hoffnung auf sinkende Holzpreise verschieben und verzögern.

Dies würde auf lange Sicht den derzeitigen Abwärtstrend beim Holzpreis verstärken und begünstigen, denn der nachhaltige Baustoff Holz ist in der Bauindustrie gefragt wie nie. Die Bauindustrie ist für die Entwicklung des Holzpreises äußerst wichtig, denn die Bauindustrie gilt als der größte Abnehmer für Holz.



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