Neue Richtlinien bei Google – jetzt dürfen auch Kryptobörsen beworben werden

Neue Richtlinien bei Google – jetzt dürfen auch Kryptobörsen beworben werden

Werbeeinnahmen bilden den essenziellen Teil der Geschäftseinnahmen von Google. Um ihre Produkte werbewirksam bekannt zu machen, können Geschäftstreibende ihre Produkte über Google Ads vermarkten. Doch um die genauen Werbeinhalte gibt es schon seit Jahren ein ständiges Hin und Her. Google ändert laufend die Richtlinie und diese unterscheiden sich auch noch von Land zu Land.

Bislang durften Kryptobörsen über Google nicht beworben werden. Das hat sich nun jedoch geändert und ab Anfang August darf nun in bestimmten Ländern auch Kryptowerbung über Google geschaltet werden.

Ein ewiges Hin und Her bei den Google Richtlinien

Zur Betrugsabwehr wurde zu Beginn des Jahres 2018 in allen Ländern jegliche Werbung für Kryptoprodukte über Google verboten. Doch schon im Herbst desselben Jahres änderte Google seine Richtlinien erneut in den USA und in Japan. Dort war die Werbung für regulierte Börsen nun plötzlich doch erlaubt.

Zum 3. August dieses Jahres trat nun eine erneute Änderung der Richtlinien zur Kryptowerbung in Kraft. Ab sofort sind in den USA Werbeanzeigen für Kryptobörsen und Wallets sowie deren Produkte und Dienstleistungen gestattet, sofern die Werbeanzeigen auf die USA ausgerichtet sind. Ebenfalls erlaubt sind nun auch Werbungen zum Krypto-Mining.

Kontrolle über Zertifikate

Wer bei Google seine Produkte vermarkten möchte, muss sich dafür bei Google Ads registrieren. Für bestimmte Werbeinhalte gibt es jedoch Beschränkungen, die sich länderspezifisch unterscheiden können. Zu diesen sensiblen Bereichen gehören Drogen, und Glücksspiele, aber auch Gesundheit, Finanzdienstleistungen und politische Themen. 

Werbetreibende, die Anzeigen im Bereich der Kryptowährungen über Google schalten möchten, benötigen deshalb dazu ein Zertifikat von Google. Auch vor der neuesten Änderung der Richtlinien gab es entsprechende Zertifikate, diese sind jedoch mit Inkrafttreten der neuen Änderungen abgelaufen.

Wer nun Kryptowerbung für die Vereinigten Staaten schalten möchte, muss zum Erhalt des entsprechenden Zertifikats auch in den USA registriert, reguliert und lizensiert sein. Für Anbieter wie etwa Kraken oder Coinbase öffnen sich damit ganz neue Werbemöglichkeiten.

Außerhalb der USA bleibt in allen anderen Ländern zunächst einmal alles wie zuvor – Kryptowerbung bleibt bei Google verboten, nur in Japan ist weiterhin die Werbung für oder von regulierten Börsen erlaubt.

Weiterhin nicht erlaubt sind Werbeanzeigen für DeFi-Protokolle und ICOs. 

Werbegeschäft – wichtigste Einnahmequelle für Google

Wie unlängst aus dem aktuellen Geschäftsbericht von Google Alphabet hervorging, konnte der Konzern im zweiten Quartal 2021 insgesamt 50,4 Milliarden Dollar über Werbeeinnahmen verbuchen.

Damit wird deutlich, dass Google Ads zu den wichtigsten Geschäftsbereichen von Google gehört, denn die Werbeeinnahmen machen den Großteil der Gesamteinnahmen des Konzerns aus.



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